Das sind Ihre Maximilianer/innen (1) – Frühstücksservice
Ein Hotel bietet viele verschiedene Berufsbilder. Überall im Haus sind zahlreiche fleißige Hände und Köpfe dafür zuständig, den Aufenthalt unserer Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten. In unserer Mini-Serie geben wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit. Wir beginnen mit dem Frühstück. Es stellen sich Ihnen vor: die „Early Birds“ ….
Guten Tag, wir sind Lidija Krum und Nicole Schneider. Und wir bereiten Ihnen täglich Ihr Frühstück. Bei Bedarf werden wir von Frau und Herrn Hirsch und von unseren Aushilfen dabei unterstützt.
Und so sieht er aus….
….UNSER TAGESABLAUF
Der Wecker klingelt montags bis freitags immer schon um 04:30 Uhr. Während unsere Gäste noch in ihren bequemen Boxspring-Betten schlafen oder die Regendusche genießen, wartet auf uns die Küche.
Es ist jetzt völlig ruhig im Haus. Eine etwas eigentümliche Stimmung. Und doch irgendwie schön.
WIR BEGINNEN MIT DEN VORBEREITUNGEN
Zuerst holen wir die druckfrische Zeitung für unsere Gäste. In den nächsten 60 Minuten ist nämlich viel zu tun. Als nächstes werden alle Maschinen (Spülmaschinen, Kühl- und Wärmeplatten, Kaffeemaschine etc.) angeschaltet. Und ab jetzt bauen wir unser Max-Buffet auf. Frische Wurst, Käse, hausgemachtes Müsli, Obstsalat, Gemüse für unsere Saftpresse u. v. m.
Die Tische sind bereits vom Abenddienst eingedeckt. Das erspart uns viel Zeit.
Je nachdem wie viele Gäste wir erwarten, bereiten wir dann die entsprechende Menge für die Rühreier vor. Diese werden lange und sehr gründlich verrührt. Das ist wichtig, damit wir nachher auch ein richtig leckeres Ei präsentieren können.
Zwischen 06:00 und 06:15 Uhr kommt unser Bäcker. Manchmal nehmen wir uns dann die Zeit für einen freundlichen „Schwatz“.
Und dann kommt der „Endspurt“. Brot, Semmeln & Co. auffüllen. Rühreier (FLUFFIG !!!) braten, Frühstückseier (WACHSWEICH !!!) kochen. Am Wochenende braten wir dann noch Bacon. Oder auch mal Omelette.
Jetzt noch ein letzter Kontrollblick. Ist wirklich alles vorhanden? Auch ausreichend Geschirr, Besteck etc.? Liegen überall Vorlegelöffel und -gabeln bereit? Prima!
UND DANN KOMMEN UNSERE GÄSTE
Pünktlich um 06:30 Uhr schließen wir unser „Max28“ auf. Was dann geschieht, ist jeden Tag anders.
Manchmal haben wir schon Gäste deutlich vor dieser Uhrzeit. Manchmal werden wir sofort nach dem Öffnen quasi „überrannt“. Doch es kommt auch vor, dass in der ersten Stunde gar kein Gast kommt. Und an wieder anderen Tagen verteilen sich alle Gäste relativ gleichmäßig über die komplette Frühstückszeit.
Auch was gegessen wird und wie lange unsere Gäste sich Zeit für ein leckeres und gemütliches Frühstück nehmen, variiert stark. Nicht nur zwischen Wochentag und Wochenende.
Wichtig ist es, ab jetzt den kompletten Überblick zu behalten. Wieviel Gäste fehlen noch? Ist alles auf dem Buffet frisch aufgefüllt? Wo sind Tische abzuräumen. Wo neu einzudecken.
Dazu neue Platten vorbereiten, weitere Eier braten und kochen, Schüsseln auffüllen, Obstsalat schnippeln, Wurstsalat vorbereiten u. v. m. Und natürlich Geschirr spülen.
Alles im Auge zu behalten, ist nicht immer leicht. Doch unsere Gäste sind sehr verständnisvoll, falls wir mal was übersehen.
Überhaupt ist das das Schönste: Wir sind das erste Max-Gesicht, dass unsere Gäste nach dem Aufstehen sehen. Egal ob Stamm- oder neuer Gast. Inhouse- oder externe Frühstücker. Ein freundliches Lächeln. Ein Guten-Morgen-Gruß. Erklärungen zu unseren Produkten. Ein Tipp für die Freizeitgestaltung. Wir REDEN mit unseren Gästen. Es gibt keine Schildchen mit Erklärungen. Ganz wie zu Hause. Quasi ein Familienfrühstück. Klein und fein! Verpackungsfrei.
So haben wir uns das gedacht. So handeln wir. Und unsere Gäste lieben es!
NACH DEM FRÜHSTÜCK: UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER
Wenn die letzten Gäste gegangen sind, heisst es, alles wieder aufräumen. Alles spülen. Den nächsten Tag vorbereiten. Kühlschränke und -schubladen auffüllen. Bestände checken. Bestellungen aufgeben. Müll entsorgen. Anweisungen für den Abenddienst schreiben. Und natürlich – Putzen. Hygiene ist sehr wichtig!
Schön ist es, wenn wir uns jetzt erst mal die Zeit für einen gemeinsamen Kaffee mit unseren Kolleginnen nehmen. Und auch wenn der Metzger und der Gemüsehändler kommen, ist zwar einiges ins Trockenlager zu bringen. Doch es bleibt auch dann Zeit für ein paar freundliche Worte.
UND DANN IST FEIERABEND
Gegen Mittag ist dann alles geschafft. Das “Max28” ist bereit, um ab 17:30 Uhr als Weinbar wieder zu öffnen. Noch ein kurzer Plausch mit den Kolleginnen der Rezeption oder unseren Chefs.
Und der Nachmittag gehört uns bzw. unseren Familien.
WAS UNS BESONDERS GEFÄLLT
Die vielen Lobe unserer Gäste. Ungefragt sprechen sie uns an. Unser Buffet sei wirklich etwas Besonderes. Und Preis-Leistung wären mehr als gut.
Unser Rührei wird als frisch und selbstgemacht erkannt und sehr wertgeschätzt. Dass es zudem direkt beim Bauern um die Ecke gelegt wurde, erfreut unsere Gäste. Fertigei? Kommt bei uns nicht in die Tüte (bzw. aus dieser!).
Ein Gast ist sogar in die Küche gekommen, um sich unser „Geheimnis“ des perfekten Eies anzuschauen 🙂
Und dann ist da jeden Morgen dieser unglaubliche Geruch. Wenn der Bäcker seine frischen und noch warmen Semmeln, Croissants, Brote und unseren wundervollen Pfälzer-Rahmkuchen mit Zimt bringt. Die ganze Küche duftet dann. Mhm…….
UNSER FAZIT
Frühdienst macht einfach Spaß. Und lässt auch für Mütter Beruf und Familie miteinander verbinden. Unsere Gäste sind sehr angenehm. Dazu auch so interessant und verschieden. Familien, Einzelreisende, Business- oder Freizeitgäste. Künstler(gruppen). Freunde.
Und wir haben mit über 90% der Hausgäste, die bei uns frühstücken, eine deutlich über dem „normalen Hoteldurchschnitt“ liegende Quote.
Darauf sind wir sehr stolz!
Ihre Lidija und Nicole
UND DAS SAGT DIE „CHEFIN“
Liebe Max-Frühstücksmacherinnen. Ja!: Ich bin „pingelig“. Das Buffet muss immer picobello sein und alles nahezu „preußisch perfekt“ stehen. Wurst, Schinken und Käse sollen hauchdünn aufgeschnitten sein. Und das Ei… naja: Sie erinnern sich sicher, wie lange wir daran gearbeitet haben. Doch Sie sehen, unsere Gäste bemerken es. Und auch ich bin sehr zufrieden.
Das Schönste für mich ist es, wenn Sie von einem Urlaub zurückkommen und mir sagen: „Frau Hirsch, also das Hotelfrühstück dort, das hätten Sie zurück in die Küche geschickt!“. Oder wenn ich am Morgen ausschließlich zufriedene Gäste sehe. Unser Buffet genauso aussieht, wie ich es mir als Gast wünschen würde. Ich also nichts zu „bemängeln“ habe.
Ach ja: und ich liebe Ihre vielen Ideen zur Resteverwertung. Wie Käse- und Eiersalat, Salamicreme, diverse Quarks u. v. m.
Nicht aus Kostengründen. Sondern aus Verantwortung. Und im Sinne der Nachhaltigkeit. Außerdem bringt es Abwechslung aufs Buffet. Und es ist einfach nur lecker! Ich probiere alles immer sehr gerne. Bin stets neugierig gespannt darauf, was Sie wieder “gebastelt“ haben. Und richtig süchtig bin ich nach Ihrem Wurstsalat.
Mein Mann und ich sagen herzlich Danke für Ihren täglichen Beitrag zu unserem Erfolg. Schön, dass Sie bei uns sind!
Ihre Petra Hirsch