Oscar-Influencer-Nacht im Maximilians – Die Chefin lernt dazu

Die Komfort-Zone verlassen und auch mal andere Wege gehen, lohnt sich wirklich. Warum wir für eine lange Nacht in die “Influencer-Welt” getaucht sind? Das erfahren Sie hier…

Die Vorgeschichte

Mit einer E-Mail von “Cover Communication” aus München erreicht uns die Anfrage einer Frau Schütz nach einem Raum für 10 Personen mit großem Fernseher für eine lange Oscar-Nacht.

DER Social Media Star “Anna von Klinski” soll im Auftrag von “E! Entertainment” mit anderen Influencern von der Übertragung des “Red Carpet” berichten. Und das wollten sie eben vom Maximilians aus tun.

Die “Chefin” überlegt nur kurz, denn als “Instagram-Legasthenikerin” kann ich nicht viel mit dem Thema Influencer anfangen. Wir sind sehr aktiv in den sozialen Medien vertreten, hatten auch schon einige (Reise)Blogger im Haus, doch dieses Thema erschien mir nicht wirklich sinnvoll.

Natürlich fanden wir alle es toll, dass die Agentur ausgerechnet UNS gefunden und ausgewählt hat, doch irgendwie passte das nicht zu uns. Dachte ich zumindest. Denn zwei unserer jungen Maximilianerinnen wollten genauer wissen, wer uns da angefragt hat:

“Chefin – schicken Sie uns bitte mal die Profile der Influencer?”

Klar mache ich das. Und dann bekomme ich ein paar Stunden später diese WhatsApp von unserer Frau Spöhrle:

 

Auch unsere Frau Bourezk schüttelt nächsten Morgen nur den Kopf über meine Entscheidung. Von Beiden bekomme ich gesagt:

“Das kostet uns doch nicht viel. Wir helfen auch alle mit!
Haben Sie gesehen, wieviele Follower diese Stars haben? 
Und wieviele Klicks auf ihre Posts?
Außerdem ist das doch cool.
Wir haben doch total viele junge Gäste im Hotel.”

 

O. K., ohne richtig zu wissen, worauf ich mich einlasse, greife ich zum Telefonhörer. “Frau Schütz, haben Sie schon ein Hotel gefunden?”; “Nein, wir wollten das doch bei Ihnen machen.”; “Ich bin ganz ehrlich: meine “Mädels” haben mich überzeugt, dass das eine tolle Sache werden kann, die wir GERNE begleiten möchten”. Am anderen Ende höre ich nur ein amüsiertes Lachen. Und dann geht alles schnell.

Planung und Vorbereitung 

Der “Chef” schüttelt zweifelnd den Kopf, doch er lässt uns machen. Wir bieten also an:
5 DZ und Frühstück für Anna und ihre Freunde. Einen Fernsehraum mit Flatscreen werden wir auch irgendwie hinbekommen. Essen und Trinken? Da fragen wir mal unsere Partner an.

Und die sind tatsächlich sofort an Bord. Gunter Kessler vom “Weingut Münzberg” – Landaus einzigem mit VDP-Prädikat – schickt uns mit Florian Werner eine Ladung Secco, Weißburgunder und den roten Cuveé “Rubidus”. Und Duc – der Chef vom “Koza” – sagt uns spontan eine Lieferung leckerste Sushi zu.
Haben unsere “Mädels” doch Recht gehabt?!

Die “Chefin” delegiert die weiteren Absprachen an die Instagram-erfahrenen Mitarbeiterinnen. So spricht Anna also ab jetzt alles mit unserer Frau Spöhrle ab. Die beiden beschließen, unseren Weinraum mit Sofas und Kuschelsesseln, Leinwand, Beamer, Buffet usw. zum “Kino” umzubauen. “Na Toll”.
Außerdem wird es einen “Grazing Table” geben. “Einen WAS?”

Meine Begeisterung hält sich nun wieder in Grenzen. Doch wer delegiert, muss auch vertrauen. Und alles wird gut.

Es fehlt ein Beamer. Den leiht uns gerne Pirmin Roth von Rotec, unserem Kücheneinrichter und Partner.
Spontan bringen Frau Schmitt und Frau Velija ihre Ehemänner mit. Gemeinsam mit unserem Herrn Wilop räumen sie unter der “Regie” von Frau Spöhrle gefühlt das halbe Haus um.
Den Plan für die Bestuhlung hat unsere Frau Abou-Chaar vorher am Computer erstellt. Doch es ist umständlicher als gedacht, weil wir den Raum ja auch leer räumen müssen. Und aus insgesamt 10 Hotelzimmern Couchen, Tische, Sessel holen müssen.
Am Ende finden wir gute Lösungen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:

 

Jetzt bekommt die Chefin doch a bisserl Vorfreude. Denn,

die Party kann beginnen …

Am Sonntag um 15:00 Uhr fegt “Sabine” über Deutschland, also verzögert sich die Anreise einiger Teilnehmer. Wir bleiben gelassen. Hauptsache es kommen alle gesund an.

Anna schmückt mit ihrer Freundin Sofia den Raum und bereitet den “Grazing Table” vor. Da gehe ich mal lieber für zwei Stunden außer Haus.

Als ich zurück komme, bin ich begeistert. WOW:

 

Und schon sind auch die ersten Stories aus den Hotelzimmern auf Instagram. Sie gefallen uns sehr gut! Frau Spöhrle zeigt mir nun, wie ich diese Stories bei uns teilen kann. Man lernt wirklich nie aus.

Später kommt Herr Werner mit dem Wein. Und schenkt uns erst mal “Spicy & Sweet” ein. Mhm… ein wirklich köstlicher Secco, der bei allen gut ankommt.

Kurz darauf bringen zwei freundliche Mitarbeiter vom Koza die Sushi. Bis 20:30 Uhr sind auch alle anderen Influencer glücklich hier gelandet.

 

 

Nach dem leckeren Essen machen wir es uns im “MAX-Kino” gemütlich. Und es wird eine wirklich schöne Nacht.

Die “Chefin” verabschiedet sich gegen 01:00 Uhr. Wir sehen uns um 09:30 Uhr zum Frühstück.

Der Tag danach

Anna und ihre Freunde haben Wort gehalten und tatsächlich heute Nacht noch alles so aufgeräumt, dass wir unsere anderen Gästen zum Frühstück begrüßen können. Frau Velija und Frau Geike, die Frühdienst haben, haben schon alles gespült und zusammen gepackt.

Das Buffet ist wie immer super vorbereitet:

 

Um 09:30 Uhr treffen wir uns zum gemütlichen Frühstück. Ich erfahre noch viele spannende Details aus dem Influencer-Leben. Es ist mir zwar immer noch nicht klar, wie das alles genau funktioniert. Doch das sind wirkliche Profis.

Alle sehr aufgeschlossen und äußerst sympathisch. Es bereitet mir wirklich Freude, mit ihnen am Tisch zu setzen.

Dann werden die Autos gepackt. Herr Velija und Herr Schmitt räumen alle Möbel wieder hin und her. Gegen 14:00 Uhr haben wir unser Hotel dann wieder im “Original-Zustand”.

Doch irgendwie schwebt die Nacht noch durch die Räume…
Es war ein besonderer Tag für alle Teilnehmer. Ich bin sehr froh, über meinen Schatten gesprungen zu sein.

 

Haben Sie auch Influencer-Erfahrungen? Sind Sie auch schon neue Wege gegangen?

Ich freue mich wie immer über Kommentare, Berichte und Anregungen.

 

 

Kommen Sie gut durch die Woche.

 

Ihre

Petra Hirsch 

 

kommentare
  • Heike 12.02.20 UM 08:22

    Was für ein schöner Beitrag, Petra! Es ist gut zu sehen, dass ich nicht die einzige bin, die nach Balance zwischen „klassisch unaufgeregt old school“ und neuer Welt hin- und hergerissen ist. Danke für die fortwährenden Einblicke hinter die Kulissen eures Hotellebens. Immer spannend!

    • Petra Hirsch 12.02.20 UM 09:22

      Danke, liebe Heike, für dieses Feedback. Nun bin ich gespannt, wie die Balance zukünftig funktioniert.
      Es geht gefühlt ja rasend schnell.
      Liebe Grüße.
      Petra

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