BLOGPARADE: (M)EIN SCHÖNES (HOTELIER)-LEBEN
Als Sandra Liane Braun zu Ihrer Blogparade „Was will ich wirklich im Leben? – Mein schönes Leben“ aufrief, habe ich wirklich erst mal überlegt …
… denn aktuell sind wir durch Corona doch sehr „gebeutelt“. Und nach wie vor „krabbeln“ Ängste nachts über die Bettdecke.
Eva Erdmann (unser Partner “Digital4small”) hat es vor Kurzem so formuliert: „Hotelier im Jahr 2020 ist wahrlich kein Traumberuf! Durchhalten, stark sein, aushalten und hoffen…“
Genauso ist es!
Doch nach einem kurzen Innehalten habe ich (wieder) festgestellt: ich bin (trotz aller aktuellen „Widrigkeiten“) glücklich! JA! Und irgendwie war das schon immer so.
Wenn ich mal nicht mehr richtig glücklich oder unterfordert war, Umstände nicht mehr aushalten wollte oder mir Steine im Weg lagen, habe ich mein Leben aktiv geändert.
Manche Türen musste ich schließen, um andere zu öffnen. Oft auch unfreiwillig.
Doch es hat sich gelohnt!
Da ich von Natur aus ein positiver Mensch bin, offen und ohne Vorurteile auf Orte, Menschen, Aufgaben u. v. m. zugehe und begeistern kann, scheint es, dass mir Vieles zufliegt.
Das ist nicht so. Erleichtert mir jedoch jede Veränderung.
“Was war Dein Traum, als Du noch Kind warst? Dein Berufswunsch? Eine Familie gründen? Durch die Welt reisen oder ein Lamborghini in Deiner Garage?”
Nichts davon. Ich bin 1965 in der DDR geboren und in Thüringen aufgewachsen. Mein Leben schien „vorbestimmt“. Und das war auch in Ordnung so. Ich kannte es ja nicht anders…
„Gab es Wendepunkte in deinem Leben?“
Der größte Wendepunkt für mich war natürlich die „Wende“.
Mitte 20. Türen, Tore, die Welt standen plötzlich offen. WOW!
Ich hatte Glück. War kurz vor dem Diplomabschluss. Noch schnell zwei Semester drangehängt. Und los ging’s. Ich konnte mit vollen Händen zugreifen.
So startete ich in Weimar bei der Commerzbank meine Karriere. Die mich über viele Stationen schließlich als Vermögensberaterin nach Augsburg zu Merck Finck gebracht hat.
Ich habe in den Banken verschiedenste Jobs in verschiedenen Städten ausgeübt. Alle mit viel Freude und Engagement. Und (daher?) stets mit Erfolg. Zwischenzeitlich hatten wir auch mal drei Schülerhilfen. Zwei davon erfolgreich. Eine haben wir schließen müssen.
Doch irgendetwas fehlte. Mit Ende 40 war mir schlagartig klar: Bank war super. Doch jetzt MUSS noch etwas anderes kommen.
Und so kam der zweite große Wendepunkt in meinem Leben: Mein eigenes Hotel. Gemeinsam mit meinem Mann. In Landau, in der schönen Südpfalz.
„Beschreibe Dein heute. Dein schönes Leben und warum es für DICH ein schönes Leben ist.“
Aktuell ist alles anderes. Warum ich trotzdem glücklich bin, habe ich im letzten Blogpost beschrieben.
Und wie mein Leben ohne Corona aussieht, hier:
„Was brauchst Du für DEIN schönes Leben?“
Ich habe festgestellt, dass ich beruflich nur in der Selbstständigkeit die volle Erfüllung finde. Dass ich nur als Hotelier wirklich alle meine kleinen und großen Talente einsetzen kann.
Es macht mich glücklich, dass ich mit meinem Mann unseren Traum vom Hotel leben darf. Dass ich in einer wundervollen Region lebe.
#wirliebenwaswirtun ist für uns keine Floskel. Jeder, der uns kennt, kennenlernt, der Gast ist oder mit uns arbeitet, sieht das.
Unsere Gäste sind wirklich überaus angenehm. Es macht uns Freude, sie zu beherbergen und zu bewirten. Zudem erweitern sie unseren Horizont.
Wir sind überzeugt, man bekommt die Gäste/Kunden/Mitarbeiter, die man (sich) verdient. Die zu einem passen.
Wir sind stolz auf unser Maximilians. Und das dürfen wir auch sein.
Auch unsere Partner sind handverlesen. Alles kleine inhabergeführte Unternehmen – wie wir. Es macht viel Freude, mit ihnen zu arbeiten.
Außerdem habe ich ein erfülltes Privatleben. Wir nehmen uns immer wieder Auszeiten. Pflegen Freundschaften. Genießen die Natur. Sind immer gerne draußen.
Natürlich ist es aktuell nicht immer “prickelnd”. Wir schauen besorgt Richtung Herbst/Winter. Wenn die Zuversicht mich mal verlässt, suche ich mir Schultern. Rückhalt. Mutmacher.
Einen “Plan B”? Den haben wir nicht. Hatten wir noch nie. Wir leben und handeln stets im Hier und Jetzt. Die Zukunft kommt, wie sie kommt.
Auch die Vergangenheit ist (jetzt) nicht wichtig. Wir werden die Zahlen aus 2019 lange nicht erreichen. Wir vergleichen uns also im aktuellen (Corona)Markt. Und da liegt unser Maximilians richtig gut.
„Meine persönliche „Glücksformel“ für Sie” :
Haben Sie Mut, Urvertrauen, Flexibilität, Hartnäckigkeit. Schaffen Sie sich ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden und Partnern.
Und nutzen Sie die Portion Glück, die zu jedem Gelingen notwendig ist. Greifen Sie zu, wenn es “an die Tür klopft”.
„Mein besonderer Tipp für Sie“ :
Fordern Sie ihr Netzwerk. Holen Sie sich (professionelle) Unterstützung. Niemand kann oder schafft alles alleine.
Sie haben oder planen auch ein Hotel, Ferienwohnungen oder ähnliches? Gerne können wir uns austauschen/vernetzen.
Wie glücklich sind Sie in Ihrem Leben? Ich freue mich über Ihre Kommentare, Geschichten, Anregungen.
Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn Sie uns mal besuchen. Unser Hotel und unsere Appartements sind wirklich richtig schön. Und Landau und die Region Südliche Weinstraße mehr als eine Reise wert…
https://www.maximilians-landau.de/
https://www.maximilians-edenkoben.de/
Herzlichst
Ihre Petra Hirsch
Maximilians Boutique-Hotel Landau
und
Maximilians Domizil Edenkoben
Liebe Petra,
ich freue mich sehr, dass dieser mutmachende Artikel Teil meiner Blogparade geworden ist!
Du schreibst „Manche Türen musste ich schließen, um andere zu öffnen. Oft auch unfreiwillig.“ Ich denke, dass ist es, was viele Menschen hilflos werden lässt: Die unfreiwillig gewählten Türen. Und das ist der Moment, an dem ein Mensch entscheiden kann, mit welcher Haltung und mit welchen Gedanken er weitermacht. Das ist entscheidend für das „wie“.
Ich freue mich, dass Du – gemeinsam mit Deinem Mann – heute Deinen Traum lebst! Ich bin mir sicher, dass Eure Gäste diese Leidenschaft spüren!
Herzliche Grüße
Sandra
Ich sage Danke, liebe Sandra, für deinen Impuls zu diesem Beitrag.
Es gibt ein Lied von Reinhard May: “What a happy man you are”. Die Botschaft ist, dass man manchmal jemanden braucht, der einen den Spiegel vorhält. Damit mann dann sieht, ich bin glücklich!!!
Momentan ist jeder Tag anders. Immer wieder tauchen Sorgen auf. Doch “Das Gesamtpaket” stimmt. Und die Bedingungen sind nicht zu ändern. Nur die Haltung dazu.
Und natürlich war es immer erst ein Schock, wenn mir eine Tür ins Gesicht geknallt ist. Doch mit jeder dieser Erfahrungen stieg die Gewissheit, eine andere öffnet sich. Du musst sie nur sehen.
Eine gute Freundin hat mal gesagt: Am Ende ist alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende…
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Beiträge in deiner Parade.
Liebe Grüße
Petra
[…] (M)Ein schönes (Hotelier)-Leben […]
Liebe Petra,
deine Begeisterung für euern Hotel-Traum lese ich aus jedem Wort und ich finde es so grossartig, dass du ihn dir erfüllt hast. Danke für deine Einsichten in diese herausfordernde Zeit.
Ich musste natürlich jetzt natürlich auch auf eurer Website stöbern und euer Hotel anschauen – wunderschön, so viel Atmosphäre & Liebe fürs Detail. Wenn wir eine kleine Weinreise in die Pfalz machen, werden wir bei euch übernachten.
Und jaaa, davon bin ich auch aus tiefstem Herzen überzeugt: Am Ende ist alles gut – denn “the universe has your back” immer.
Alles Liebe für dich,
Tanja
Oh, was für liebe Worte. Liebe Tanja, D A N K E!
Dann freue ich mich auf ein persönliches Kennenlernen. In Landau. Im MAximilians.
Bis dahin sende ich dir herzliche Grüße.
Petra