#ihrMAXiMiLiANS – das war unser August 2022 – ein Blick hinter die Kulissen

Was für ein Monat!!! Auf und Ab – besorgte Zeiten – schöne Momente – Turbulenzen – und ein guter Ausgang.

Kommen Sie mit in unseren heißesten August seit unserem Bestehen….

Statt chronologisch lassen wir den Monat thematisch für Sie Revue passieren.

“Im Hotel – alles andere als Normalität”

Der Monat startet gar nicht gut. “Nicht gut” ist ehrlicherweise stark untertrieben.
Die Vorbuchungen liegen im Keller.

Keine Anrufe. Keine Anfragen. 🙁
Wir sind ratlos.

Das wird, wenn kein Wunder geschieht, der schlechteste August seit unserem Bestehen. Und das sind immerhin schon 7 Jahre!

Woran liegt es? Wir wissen es nicht!

Unser Marketing läuft (nicht zuletzt Dank Eva Erdmann und ihrem “digital4small”) bestens. Unsere Bewertungen sind prima. Wir sind und bleiben “Best in Town”.
Es ist brütend heiß und unser Haus ist als einziges der Stadt voll klimatisiert.

WORAN liegt es also?

Offensichtlich nicht an uns!
Denn auch den Kollegen geht es ähnlich. Manche werben daher mit Sonderangeboten. Rabatten. Gratisnächten. Wir selbst bekommen Newsletter mit verlockenden Paketen ….

Also überlegen auch wir (erstmals seit unserem Bestehen) kurz. Doch wirklich nur sehr kurz. Denn das entspricht nicht unserem Anspruch auf faire Preiskalkulation und Transparenz. Wirtschaftlich ist es zudem auch nicht.

Dazu stellen wir fest: die Stadt ist richtig leer. Auch die Winzerdörfer!
Sind wirklich alle ins Ausland geflogen? Und alle anderen im Homeoffice?

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Die erste Woche des Monats startet also sehr ruhig. Beunruhigend ruhig.

Am Morgen des 03. August – es sind erst 22 unserer 50 Zimmer für diesen Tag gebucht – rätseln und beratschlagen wir also erneut. Vergleichen mit 2019. Mutmaßen. Ohne Erkenntnis. Ohne Idee.

Und dann – am Nachmittag – da kommen sie. Die Anrufe. Die Mails. Die Buchungsanfragen. Die Onlinereservierungen.

Jedoch sowas von kurzfristig. Das kennen wir bislang nicht!
Am Ende dieses Mittwoch haben wir dann gerade noch 1 Zimmer für die Nacht frei.

Zwei Tage später das Gleiche. Am Freitag werden wir auf einmal von 60% auf 100% für das Wochenende ausgebucht.

Und wir stellen fest: die Gäste warten auf die sprichwörtlich letzte Minute, ehe sie sich für die Reise, die Buchung, den Termin entscheiden. Warum das so ist? Wir wissen es immer noch nicht.

Doch es zieht sich durch den kompletten August. Täglich ändern wir Bestellungen. Schreiben Dienstpläne um. Eine seriöse Einschätzung der kommenden Tage können wir nicht mehr treffen.

Und wieder zeigt sich die Stärke des Teams. Alle bleiben flexibel. Aushilfen springen äußerst kurzfristig ein. Wir greifen uns abteilungsübergreifend unter die Arme. Unsere Lieferanten bringen Waren außer der Reihe und auch in kleineren Mengen.

Und wir merken:

“Es ist nicht maßgeblich für uns, zu erfahren, warum sich das Buchungsverhalten unserer Gäste so sehr verändert hat.

Das Wichtigste ist, dass sie sich schlußendlich für unser Maximilians Boutique-Hotel in Landau entscheiden. Weil wir unsere Qualität, unsere Leistung und unsere Gästezufriedenheit so hoch halten!

Und dass wir als Team improvisieren und Höchstleistung liefern können! Unsere Gäste rundum glücklich machen!”

Am Ende wird dieser August ein richtig guter. Wir sind alle sehr stolz!!!!.


Doch vor 4 Wochen sah das ganz anderes aus. Nicht nur die schwachen Verbuchungen haben uns besorgt schauen lassen. Da gab es noch ein ganz anderes Thema:

Die Nachwirkungen von 2/3 G und Kurzarbeit. Und ein Verband, der sich (für uns) einsetzt

Bereits Anfang Mai haben wir unseren Antrag auf Überbrückungshilfe IV gestellt. Ende Juli ist immer noch kein Abschlag da. Kein Bescheid. Keine Rückfragen. Nichts. Auch das Steuerbüro ist ratlos ….

Also klemmt sich die Chefin ans Telefon. IHK. ISB. Nochmal IHK. Niemand kann oder will helfen. Sämtliche zusätzlich versandten E-Mails werden automatisch mit der Bitte um Geduld und Absehen von weiteren Rückfragen “beantwortet”.

Wir wenden uns an den DEHOGA. Wollen einfach nur wissen, woran das liegt. Und erfahren, vielen Kollegen geht es so. Die ISB zahlt aktuell keine Abschläge, bevor nicht alles geprüft wäre. Es gäbe ein paar schwarze Schafe….

Das darf doch nicht wahr sein! Das sind Ausgaben die wir von Januar bis April hatten! Und jetzt ist August! Wir haben alles vom Steuerberater prüfen und kontrollieren lassen. Wir haben die Hilfen extra erst im Nachhinein beantragt, als alle Zahlen auf dem Tisch lagen. Und belegt werden konnten. Nicht geschätzt.
Wir sind dafür mit Bankkredit in Vorleistung gegangen!

Unser DEHOGA-Präsident, Herr Haumann, ruft mich umgehend zurück und sagt, ich solle ihm alle Unterlagen schicken. Das dürften im Übrigen alle betroffenen Kollegen machen. Und damit geht er dann persönlich zur ISB. Denn auch er ist empört über diese Praxis. Weiß als Präsident und Kollege um die Brisanz.

Zwei Tage später, die erlösende Nachricht. Unser Antrag wurde geprüft und genehmigt. Und am 05.08. kommt dann auch das Geld. Ohne Abstriche. Auf den Euro genau. Alles korrekt von uns berechnet und eingereicht! Puh!!!!

Jetzt wird alles gut.


Und dann verlieren wir unsere Frau Moseler. Früher als gedacht 🙁

Jedoch können wir sagen:

Auf Wiedersehen und Willkommen

Das und noch viel mehr sowie den “Lacher des Monats” und “DIE Panne der Chefin” gibts in Kürze in Teil 2 vom Blick hinter die August-Hotel-Kulissen….

Bleiben Sie gespannt. Und versichert. Es bleibt dabei: Wir lieben was wir tun! Denn wir sind Ihre Gastgeber aus Leidenschaft!

Sind Sie selber Hotelier, Gastronom oder in einer anderen Branche selbstständig? Dann freue ich mich über Ihre Berichte und Kommentare.

Herzlichst

Ihre Petra Hirsch 

Maximilians Boutique-Hotel Landau

und

Maximilians Domizil Edenkoben

 

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