Unser Max Sommerfest 2022 – Ein Blogbeitrag von Julia von Fragstein
Die Einladung zu unserem Sommerfest ist kurz & knackig. Außer der Start- und Endzeit gibt es keine weiteren Informationen. „Wir sind den ganzen Tag draußen“ – mehr wird nicht verraten …
Als „Sommerfest Neuling“ bin ich seeeehr gespannt. Und unsicher. Welches Schuhwerk packe ich ein? Wandern wir? Regnet es eventuell?
Ich frage bei meinen Kollegen rundherum, was in den vergangenen Jahren unternommen wurde. Keine Frage: Immer tolle Sachen, aber schlauer bin ich nicht.
Also stehe ich am 11. September pünktlich um 13:00 Uhr im Maximilians in Landau – mit vollgepacktem Wanderrucksack. Für alle Eventualitäten gewappnet.
Als Einzige, wie ich schnell feststelle! 😉 EEEGAL. Die Spannung steigt.
Gar nicht zu wissen, was einen den Tag über erwartet, ich stelle fest, das verunsichert mich.
Bevor es „losgeht“ stoßen wir gemeinsam mit einem leckeren Tropfen Winzersekt an und essen in fast vollständiger Teamrunde gemütlich unsere „Max 28“ Flammkuchen.
Auf einmal ein Aufschrei „Ahhhhhhh, was kommt denn da gefahren?“
Kollegen mit Fensterplatz sehen Sie sofort:
Die Pfälzer Stretch-Limo 🙂
Das gesamte Team jubelt sofort los, was für eine Überraschung: wir werden gefahren.
Und das standesgemäß in der Pfalz: Tauschen Sie gedanklich Sektgläser in Schoppengläser um, elektrische Fensterheber gegen aufklappbare Seitenteile, die Minibar an Board gegen Kühlboxen samt leckeren Pfälzer Schorleweinen. Et voila:
Pirmin, unser Fahrer für den gesamten Tag, begrüßt uns herzlich und lädt uns ein einzusteigen.
Einzige Anweisung: Schoppengläser nicht zu voll befüllen, es wird ruckeln. Und Heckklappe immer geschlossen halten, damit wir keinen unterwegs verlieren.
Und wir tuckern los.
Was eine Gaudi, alle Kollegen strahlen. Während wir durch Landau fahren werden die Gläser befüllt und angestoßen, auf einen spannenden Tag, der vor uns liegt.
Kaum, dass wir Landau verlassen haben, biegt Pirmin in die Weinberge ein. Wer in Landau gedacht hat es „wackelt“, der merkt: jetzt ruckelt es, aber RICHTIG.
Es ist richtig entschleunigend mit dem Traktor durch die grünen Weinberge gefahren zu werden. Wohin man sieht, sind Rebenmeere. Immer wieder begegnen uns auch Spaziergänger, die unsere Truppe und unser Gefährt jubelnd bewundern.
Die Pfalz befindet sich mitten in der Weinlese, demensprechend sind viele Winzer beim „Herbschde“. Ab und an wird es eng, wenn uns ein Vollernter entgegenkommt.
Aber Pirmin steuert souverän das große Gespann durch die Weinberge, wir haben schon längst die Orientierung verloren und sind froh, wenn wir doch mal wieder kurz eine Ortschaft kreuzen.
„Ahhhhh, da sind wir“—-aber immer noch die Frage „Wo geht`s hin?“
Mindestens 1,5 Stunden und 2 Schoppengläser später halten wir das Erste Mal an – wir sind am ersten Zwischenziel des Tages angekommen.
Wir werden belohnt mit einer der schönsten Aussichten der Südpfalz – wir befinden uns auf der kleinen Kalmit bei Ilbesheim!
Alle vertreten sich die Beine. Wir können sogar in die kleine Kapelle reinschauen und genießen den atemberaubenden Ausblick. Pirmin zeigt uns markante Punkte, wie z.B. die Madenburg. Und auch in die andere Richtung hat man eine tolle Fernsicht. Wir sehen von hier aus z.B. auch das Riesenrad in Landau, das aktuell auf dem Herbstmarkt aufgebaut steht.
Aber wir haben nicht viel Zeit, schon werden wir wieder zusammengerufen: alle man wieder an Bord, es geht weiter, wir haben noch viel vor.
Weiter geht’s, die nächste Flasche Wein und Traubensaft wird geöffnet und eingeschenkt.
Zwischenstopp Nr. 2 ist der Appenhofener Turm. Der kleine, erst 1984 erbaute Aussichtsturm, ist für viele unbekannt. Dabei bietet auch er eine tolle Fernsicht.
Und die Chefin versüßt uns hier den Tag: leckere Macarons der Landauer “Patisserie Theodor” werden gereicht -yummi! Da müssen wir nicht zweimal gefragt werden und ruck zuck sind alle Macarons verschwunden.
Wir beenden den Zwischenstopp und fahren weiter durch die Weinberge.
In Billigheim-Ingenheim halten wir nun mitten im Ort. Es gab gerade erst etwas süßes, also scheidet die Eisdiele als Ziel aus. Ich ahne es sofort, bin schon oft vorbei geradelt und habe es auch schon im Fernsehen gesehen. Aber war noch nicht da.
Und tatsächlich, wir besuchen “Culmann’s Traumgarten”.
Der Künstler Otfried Culmann und seine Frau nehmen uns persönlich in Empfang und wir erhalten eine private Führung durch den einzigartigen Garten.
Im Garten erwarten uns surrealistischen Skulpturen, Brunnen und Architekturen. Alles über viele Jahre „gewachsen“ und es ist kein Ende in Sicht. Der Künstler gestaltet immer noch auf‘s neue immer wieder neu und erweitert seinen Traumgarten.
Sowas haben wir alle noch nicht gesehen und so schauen wir uns staunend um und dürfen im Anschluss noch verweilen.
Und wieder steigen wir in unsere „Limo“, nächstes Ziel unbekannt.
Als wir nach einer kurzen Fahrt in einem „Industriegebiet“ anhalten, fragen wir uns alle, wo wir nun gelandet sind.
Unsere letzte Station hat es in sich.
So unscheinbar es von außen aussieht, hinter dem Gebäude vor dem wir stehen öffnet sich ein wunderschöner Garten: wir befinden uns im „Hofgarten-Meine Welt“ in Billigheim-Ingenheim.
Hier sitzen wir traumhaft schön und essen zum Abschluss eines gelungen Tages zusammen zu Abend.Alles war durchdacht und so liebevoll geplant- man kann es nicht anders sagen: ein perfekter Tag.
Pirmin bringt uns noch mit dem Traktor in der einbrechenden Dunkelheit zurück nach Landau an das Hotel.
Dort bricht das gesamte Team in jubelnden Applaus aus – unser DANKE an unsere beiden Chefs- es war ein unvergesslicher Tag!
Für heute verbleibe ich mit einem herzlichen
Zum Wohl – Die Pfalz
Ihre
Julia von Fragstein
Rezeptionistin
Maximilians Boutique-Hotel Landau
und
Maximilians Domizil Edenkoben
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